Organisationsübergreifendes Alignment ist häufig ein Hauptindikator dafür, ob ein Unternehmen erfolgreich ist oder nicht. Daten zeigen, dass Unternehmen, in denen Teams aufeinander und auf die Gesamtstrategie abgestimmt arbeiten, 36 % weniger Kunden pro Jahr verlieren, 58 % schneller wachsen und 72 % profitabler sind als nicht ihre nicht alignte Konkurrenz.
Deshalb soll in diesem Artikel näher beleuchtet werden, was genau Alignment im Unternehmen bedeutet und welche Arten von Alignment es gibt. Außerdem soll auf die Herausforderungen, die dabei auftreten können, eingegangen werden und wie OKRs und Workpath dabei helfen können, diese zu meistern.
Organizational Alignment – das bedeutet, dass Mitarbeitende, Produkte und Prozesse in den Einklang gebracht sind und auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet sind. Eine unternehmensübergreifende Abstimmung in diesem Maße zu erlangen, ist das Ziel vieler Unternehmen, um Produktivität und Profitabilität zu erhöhen und somit ihre wettbewerbstaugliche Stellung im Markt zu sichern. Dabei wird vor allem zwischen drei Arten von Alignment unterschieden:
1. Horizontales Alignment
Hier geht es um Abhängigkeiten und die Verteilung von Kapazitäten zwischen einzelnen Teams. Es muss erkannt werden, wie sich die Ziele verschiedener Teams zueinander verhalten – ob es Ähnlichkeiten, Überschneidungen oder andere Formen von Abhängigkeiten gibt. Basierend darauf kann dann auch eine Priorisierung von Kapazitäten stattfinden, die verhindert, dass Teams während der Umsetzungsphase in Engpässe laufen.
2. Vertikales Alignment
Hier handelt es sich um die Abstimmung von Zielen auf verschiedenen Hierarchieebenen und wie diese sich gegenseitig unterstützen können. Wenn Teams auf verschiedenen Ebenen nicht darüber nachdenken, wie sie Ziele auf höherer Ebene unterstützen (können), zieht die Organisation nicht ein einem Strang. Zumindest nicht so effektiv, wie sie es könnte. Dies kann dazu führen, dass Organisationsziele nicht oder nicht planmäßig erreicht werden und auch dazu, dass die Umsetzung gesetzter Strategien scheitert.
3. Strategisches Alignment (Strategic Alignment)
Strategic Alignment beschreibt die Brücke zwischen Strategieentwicklung und -umsetzung. Hier liegt meist die größte Herausforderung – und gleichzeitig das größte Potenzial, Wettbewerbsvorteile zu sichern. Mit Hilfe des Strategic Alignment wird die Arbeit aller Abteilungen und Mitarbeitenden konsequent auf die Unternehmensstrategie ausgerichtet.
Hilfreich kann dabei ein Blick auf die Value Chain sein, welcher zeigt, dass diese nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Von der Unternehmensvision und -strategie über die Kapazitäten, Ressourcen sowie den Management-Ansatz müssen alle Teile ineinandergreifen, um die Organisation zum Erfolg zu führen.
Im Idealfall sind also die Unternehmensstrategie, Abteilungen sowie alle Mitarbeitenden in ihrer Arbeit aufeinander abgestimmt. Doch häufig gelingt dies nicht.
Wiederkehrende Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen und Ursachen für fehlendes Alignment können sein:
- Fehlende Vermittlung der Strategie über Hierarchieebenen hinweg
- Fehlende Mitarbeiterpartizipation
- Diskrepanz zwischen Team- und Organisationszielen
- Unklare Rollenverteilung (Verantwortlichkeiten für die verschiedenen strategischen, insbesondere cross-funktionalen Ziele und Initiativen)
- Stockender Informationsfluss über Abteilungsgrenzen hinweg
- Fehlendes Monitoring des Zielfortschritts und entsprechende Kurskorrekturen
Fehlendes Alignment kann auf verschiedenen Ebenen zu Problemen führen.
Ist das Horizontale Alignment zum Beispiel nicht sichergestellt, fallen diese meist in eine der drei Kategorien:
- Potenzielle Synergieeffekte gehen verloren
- Mehrere Teams arbeiten an derselben Sache, was zu Doppelarbeit führt
- Engpässe in Kapazitäten, die dadurch entstehen, dass Teams von den Beiträgen der anderen abhängig sind, werden nicht erkannt
Fehlt das vertikale Alignment, ziehen Teams verschiedener Hierarchieebenen nicht am gleichen Strang. Das kann dazu führen, dass
- Die eigentliche Unternehmensstrategie nicht erreicht/ausgeführt wird
- Ressourcen verschwendet werden (oder nicht auf die effektivste Weise eingesetzt werden)
- Teams sich von der Unternehmensvision und -mission abgekoppelt fühlen
Bei fehlendem Strategic Alignment ist das größte Risiko, dass die Gesamtstrategie nicht oder nur schwer und mit Verzögerung erreicht werden kann. Weitere Auswirkungen sind dadurch, dass Umsatzwachstum und Produktivität leiden.
OKRs und Workpath können zum Beispiel mit Hilfe eines sogenannten Alignment Workshops dabei helfen, Teams in den Alignment Prozess besser miteinzubinden. Das Alignment als festen Schritt im OKR Zyklus zu haben, kann helfen, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und führt in der Regel zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit von Teams, um ihre eigenen sowie übergreifende Ziele erreichen zu können.
Alignment Workshop
Der Alignment Workshop ist ein fester Bestandteil des OKR Zyklus. Hier kommen alle OKR Owner sowie das Leadership zusammen, um ihre OKR Drafts untereinander abzustimmen.
Das Hauptziel diesen Workshop Formats ist es, sicherzustellen, dass alle Teams und Mitarbeitenden auf die gleichen Unternehmensziele hinarbeiten und sowohl vertikal als auch horizontal aligned sind. Erfahre hier mehr über den Alignment Workshop.
Workpath bietet die Funktionalität, Ziele proaktiv auszurichten. Mithilfe der Suchfunktion kannst du Ziele anderer Teams suchen und herausfinden, ob andere Teams an ähnlichen Zielen arbeiten (sogenannte Shared OKRs). Zudem kannst du sehen, ob es Ziele gibt, du denen dein Team aktiv einen Beitrag leisten kann.
Klarheit und Transparenz
Alignment schafft Klarheit und Transparenz über Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen verschiedenen Zielen. Wenn Teams untereinander abstimmen, wie sie gemeinsam ihre Ziele erreichen können, kann so Klarheit über Abhängigkeiten und benötigte Kapazitäten zwischen den Zielen geschaffen werden. Im OKR Zyklus ist die Alignmentphase ein fester Prozessschritt.
Mit der Stakeholder-Funktion von Workpath wird transparent gemacht, welche Ziele das eigene Team unterstützt und welche anderen Teams zu den eigenen Zielen beitragen. Zudem können andere Ziele identifiziert werden, die die gleichen Ziele wie deine unterstützen, um so Doppelarbeit zu vermeiden. Um das zu erreichen, werden in Workpath für gesetzte Ziele verschiedene Rollen zugewiesen. Es gibt einen “Owner”, als Verantwortlichen für das Ziel sowie unterstützende “Stakeholder”, welche zur Erfüllung eines Ziels aktiv beitragen. Zusätzlich können noch “Viewer” festgelegt werden, die nicht beitragen, aber über den Fortschritt informiert bleiben sollten. So sind alle Beteiligten an einem Ziel auch während der gesamten Umsetzungsphase up-to-date und können bei Veränderungen oder Blockern schnell reagieren und aufeinander zugehen.
Zudem bietet Workpath die Möglichkeit Support-Anfragen, über die eigentliche Abhängigkeit von Zielen hinaus anzufragen. Mit dieser Contribution-Request Funktion, können Blockaden aufgehoben werden, indem einfach und transparent Unterstützung von anderen Teams angefordert wird. Sobald die Anfrage angenommen wurde, wird das Team automatisch als Stakeholder zum jeweiligen OKR hinzugefügt.
Erreichen der Gesamtstrategie
OKRs helfen dabei, die Organisation ganzheitlich für eine bestimmte strategische Richtung auszurichten. Durch die Ziele, die über verschiedene Hierarchieebenen aufeinander einzahlen, hilft das Framework dabei, dass schlussendlich die Unternehmensstrategie heruntergebrochen wird und so transparent gemacht wird, welche Teams an welchen Unternehmenszielen arbeiten, welche Beiträge aufeinander einzahlen und wie der Fortschritt der Zielerreichung ist.
Mit dem Graph können in der Workpath Software alle Abhängigkeiten innerhalb der Organisation auf einer Seite visualisiert werden. Das kann dabei helfen, den eigenen Einfluss auf die Unternehmensziele zu erkennen und zu sehen, warum die Arbeit des eigenen Teams wichtig ist, was wiederum ein großer Motivationstreiber ist. Zudem hilft der Graph dabei, Beziehungen zu anderen Zielen zu erkennen und Ziele zu identifizieren, die nicht zu anderen (übergeordneten) Zielen beitragen, um so Silos zu vermeiden.
Darüber hinaus erleichtert der Cycle Steering Report in Workpath Analytics die Schaffung von Transparenz darüber, wie aligned die Organisation im Ganzen ist. Er zeigt unter anderem,
- welche Ziele einen Beitrag von anderen Team-Zielen erhalten und welche nicht
- welche Teams in Silos arbeiten und welche Teams kollaborieren
- ob die Teams in deiner Organisation funktionsübergreifend arbeiten
Mit diesen wichtigen Insights hilft er dabei, den Alignmentprozess kontinuierlich zu verbessern.
Nachvollziehbare Verantwortlichkeiten
OKRs ermöglichen nachvollziehbare Verantwortlichkeiten. Beiträge anderer Teams an den eigenen Zielen sind einfacher nachvollziehbar und messbar. Dadurch kann ein Bewusstsein für die Auswirkungen geschaffen werden, die es gibt, wenn Beiträge nicht in der vereinbarten Zeit geleistet werden oder auch, welche Auswirkungen Änderungen an den eigenen Zielen auf andere Teams haben. Die Abhängigkeiten anderer Teams im Blick zu haben, kann dir dabei helfen, einzuschätzen, wie sich eine Kurskorrektur oder das Nichterreichen von Zielen auf andere Teams auswirken wird – und natürlich, wie darauf reagiert werden sollte.
Mit Workpath werden Abhängigkeiten zwischen Teams in jedem Zielzyklus sichtbar gemacht, unter anderem durch den Abschnitt "Stakeholder" oder den Goal Graph. Hier kannst du sogar den Zielfortschritt auf der Basis von unterstützenden Zielen berechnen.
Weiterentwicklung der Zusammenarbeit
Der OKR Prozess hilft dabei, die eigene Arbeit Zyklus für Zyklus zu hinterfragen, Learnings abzuleiten und so in Zukunft besser zusammenzuarbeiten. So kann zum Beispiel ermittelt werden, mit welchen Teams dein Team häufig zusammenarbeitet, was wiederum bei der Schaffung von zukünftigen Teamstrukturen im Unternehmen helfen kann.
Die Alignment-Reports der Workpath Analytics Suite koppeln solche Learnings an Daten, sodass diese nicht nur ein Bauchgefühl bleiben. Sie zeigen unter anderem
- welche Teams häufig zusammenarbeiten
- wo häufig eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit stattfindet, was möglicherweise auf die Notwendigkeit neu zusammengestellter Teams hinweist
- Teams, die nicht gut in das Gesamtzielsystem des Unternehmens integriert sind
- wie viel Arbeit tatsächlich auf die gemeinsamen Unternehmensziele ausgerichtet ist
- wie gut der Alignment Prozess der Organisation sich entwickelt
Welche Arten von Alignment gibt es?
Beim Alignment in Unternehmen wird zwischen drei verschiedenen Arten unterschieden. Zwischen vertikalem, horizontalen und strategischem Alignment.
Was ist vertikales und horizontales Alignment?
Beim horizontalen Alignment geht es um die Abhängigkeiten zwischen einzelnen Teams im Unternehmen und wie sich deren Ziele zueinander verhalten. Vertikales Alignment schaut darauf, wie die Ziele auf verschiedenen Hierarchieebenen aufeinander abgestimmt sind.
Was ist strategisches Alignment?
Strategisches Alignment beschreibt die Brücke zwischen Strategieentwicklung und -umsetzung. Mit Hilfe des strategischen Alignments wird die Arbeit aller Abteilungen und Mitarbeitenden konsequent auf die Unternehmensstrategie ausgerichtet.
Wie aligne ich mein Unternehmen mit OKRs?
OKRs können zu einem besseren Alignment im Unternehmen beitragen. Dabei helfen kann zum Beispiel der Alignment Workshop als fester Bestandteil jeden OKR Zyklus, in dem alle Teams und Mitarbeitenden ihre Ziel-Drafts untereinander abstimmen können. So kann eine bessere Transparenz von Zielen zwischen einzelnen Teams gelingen, Doppelarbeiten und Frustration können vermieden werden.
Wie hilft Workpath mit Alignment im Unternehmen?
Mit Workpath können die Abhängigkeiten innerhalb der Organisation transparent visualisiert werden. Abteilungen können unter anderem sehen, welche Ziele das eigene Team unterstützt und welche anderen Teams zu den eigenen Zielen beitragen. Zudem unterstützt Workpath Teams dabei, Kapazitäten effektiv zu managen sowie Programmverantwortliche des OKR Zyklus, den Alignmentprozess zu steuern und kontinuierlich zu verbessern..